preshorts
15. März 2025 18 Uhr FORUM Offenburg, Saal 8
Baldiga – Entsichertes Herz
Um die Zeit bis zu den nächsten Shorts zu überbrücken, zeigen wir am 15.03.2025 um 18:00 den Film BALDIGA – ENTSICHERTES HERZ im Forum Offenburg in Saal 8. Der Film von Markus Stein geht 92 Minuten und wird in der deutschen Originalfassung gezeigt (FSK: 16). Die Editorin Brigitte Schmiedle, die auch Teil unserer diesjährigen Jury ist, wird beim Screening anwensend sein.
Studierende der HS Offenburg komme unter Vorlage ihrer Oskar kostenlos rein, alle anderen zahlen 5,00 € – Tickets gibts direkt beim Forum.

West-Berlin 1979. Jürgen Baldiga, Sohn eines Essener Bergmanns, ist gerade in die Stadt gezogen und beschließt, Künstler zu werden. Er arbeitet als Stricher und Koch, schreibt Gedichte und Tagebuch. Mit seiner HIV-Infektion entdeckte er 1984 die Fotografie. Seine Bilder sollen die Zeit anhalten und die Wirklichkeit einfangen: Sie zeigen seine Freunde und Lover, wilden Sex und das Leben auf der Straße und immer wieder die lustvollen Tunten des Schwulenclubs SchwuZ, die zu seiner Wahlfamilie werden. Zwischen Verzweiflung und Begehren, Auflehnung und unbändigem Überlebenswillen wird Baldiga im Angesicht des nahen eigenen Todes zum Chronisten der West-Berliner Subkultur. Als er 1993 im Alter von 34 Jahren stirbt, hinterlässt er tausende Fotografien und 40 Tagebücher – ein einzigartiges künstlerisches Vermächtnis.
Entlang von Baldigas poetischen Tagebüchern und schonungslosen Bildern sowie über die Erinnerungen von Wegbegleiter:innen zeigt „Baldiga – Entsichertes Herz“ den Künstler nicht nur als bahnbrechenden Fotografen, sondern auch als Aids-Aktivisten und engagierten Kämpfer gegen die Stigmatisierung schwuler Lebensentwürfe. Das Porträt eines radikalen und komplexen Künstlers – und der sagenumwobenen schwulen West-Berliner Szene der 80er und frühen 90er Jahre, die Baldiga so einfühlsam und authentisch fotografisch einfängt wie niemand sonst.

Verganene Veranstaltungen
Filmkunst in der Zukunftswerkstatt und KI & Fake News an der HS offenburg
Auf dem Weg zur nächsten Ausgabe unseres trinationalen Filmfestivals SHORTS gibt es eine spannende Programmreihe rund um das Thema Bewegtbild.
In der ZUKUNFTSWERKSTATT zeigen wir eine Auswahl an spannenden, bewegenden und innovativen Kurzfilmen (Animations-, Kurzspiel- und Dokumentarfilm) der Hochschule Offenburg und sprechen mit den Filmemacher:innen.
An der Hochschule selbst werden wir mit „Die neue Macht der Bilder herausarbeiten, wie KI und Fake News das dokumentarische Arbeiten beeinflussen.
Komm’ vorbei und erlebe packende Geschichten, eindrucksvolle Bilder und gute Gespräche!
20.11. / 16.00 – 20.00 animation first
Alles rund um den Animationsfilm!
16.00 – 18.00 Uhr Workshop
18.00 – 20.00 Uhr Screening
Für den Workshop bitte anmelden: Mail an: ania.berger@hs-offenburg.de
SHORTS@Zukunftswerkstatt – Steinstraße 21, Offenburg
11.12. / 16.00 – 18.00 filmpremiere MIMoSA
Ein Film von: Theresa Müller, Lara Legnar, Matthias Haller
SHORTS@Zukunftswerkstatt – Steinstraße 21, Offenburg
4.12 / 13.30 – 16.30 – HSo raum D001 Die neue Macht der Bilder
Journalistische Verantwortung und dokumentarisches Arbeiten in Zeiten von KI und Fake News
Panel & Seminare der HS Offenburg und des HDF Stuttgart
Bilder sind durch KI-Technologien zunehmend manipulierbar, was ihre Nutzung als authentische Quellen für Journalist und Dokumentarfilmer erschwert. Grenzenlose Fälschungen, und unkritisches Konsumverhalten fördern die Verbreitung von Deep Fakes. Dies stellt eine Bedrohung für die Glaubwürdigkeit dokumentarischer Formate dar, bietet jedoch auch neue kreative Möglichkeiten! Im Panel und in Workshops werden diese Entwicklungen und die Herausforderungen für Journalist und Filmemacher diskutiert.
Speaker:
Ø Niklas Poweleit, Hannover, Motion Designer, Editor und Dozent an der HS Kaiserslautern; Schwerpunkt in Forschung, Arbeit u. Lehre: Bildtheorie, experimentelle Bildgestaltung („Reimaging Images“)
Ø Erec Brehmer, München, Dokumentarfilmautor und -regisseur („Born To Fake“), Experte für KI in der Filmproduktion („Sehen und Glauben – Über den Einsatz und die Auswirkungen von generativer KI im Dokumentarfilm“)
Ø Dr. Julia Schumacher, Kuratorin „DOKVILLE“, HDF Stuttgart, Filmwissenschaftlerin, Forschungsschwerpunkt: Geschichte und Ästhetik audiovisueller Medien u. Medientheorie („Realismus als Programm“)
Ø Markus Lenz, preisgekrönter Filmemacher, Kameramann und Produzent von Dokus und Dokumentarfilmen („When Spring Came to Buscha“), wildfilms Wuppertal / Berlin
Ø Antje Boehmert, preisgekrönte Filmemacherin und Produzentin von Dokus und Dokumentarfilmen („Als der Krieg in die Redaktion kam / „Kriegstagebuch einer Kinderärztin“), Docdays Berlin